Soziale Projekte die uns am Herzen liegen.

Humanitäres Engagement gehört zur Firmenkultur der AGILITA.
Aktuell unterstützen wir das soziale Projekt INKIINO in Äthiopien, das uns am Herzen liegt.

Wir sind uns sicher, dass mit jeder Unterstützung ein Stein ins Rollen gebracht wird und wir damit ein Stück beitragen, auch Verantwortung in anderen Ländern zu tragen und Lebensbedingungen, die nicht unserer Realität entsprechen, zu fördern.

Eine Lebenskünstlerin in Afrika –
Risikoleben in Djibouti

In der Schweiz fühlte sich Cornelia Frey nie ganz zu Hause. Nachdem die Bernerin drei Kinder grossgezogen hatte, wanderte sie vor zehn Jahren nach Äthiopien aus. Heute lebt sie im Entwicklungsland Djibouti – mit wenig Geld aber vielen Ideen.

«Die Afar gelten als impulsive und gefährliche Leute. Ich dachte mir, wenn die meine Freunde werden, kann mir nichts mehr geschehen», erzählt Cornelia Frey. Doch es waren die Nomaden selbst, die sich anfangs vor der Schweizerin fürchteten, als sie sich vor zehn Jahren am Rand der Danakil-Wüste in Äthiopien niederliess, um dort ein Restaurant zu eröffnen: «Die Afar befürchteten, dass ich Alkohol verkaufen würde, was für sie ein Tabu ist», sagt Frey. Deshalb schloss sie ihr Lokal, um mit Spendengeldern ein Wohnheim für vierzig Kinder aufzubauen, die dort auch schulisch unterrichtet werden.

Als es in der Nähe des Kinderheims zu einer Schiesserei kam, bei der mehr als zwanzig Menschen getötet und fünfzig weitere verletzt wurden, zog Cornelia Frey weiter nach Djibouti. Der ostafrikanische Kleinstaat gilt zwar als sicherer, zählt aber indes zu den ärmsten Ländern der Welt. Weil die heute 59-jährige Schweizerin ihr Pensionskassengeld bereits aufgebracht hat, ist sie dringend auf ein Einkommen angewiesen.

Durch das Produzieren von Musikstücken und fiktionalen Filmen glaubt sie, an Geld zu kommen. Mit einheimischen Laienschauspierinnen und -schauspielern dreht sie Alltagsszenen. «In Djibouti lügen und betrügen die Menschen. Mit meinen Filmen will ich ihnen einen Spiegel vorhalten», erklärt die Bernerin. Die Reportage von Hanspeter Bäni zeigt eine Lebens- und Überlebenskünstlerin, die sich trotz vieler Schwierigkeiten ihre Träume nicht nehmen lässt.

(Quelle: srf.ch)

INKIINO Neuigkeiten vom 01. November 2019 von Cornelia Frey aus Ayssaita, Äthiopien

Hier ein Ausschnitt aus der Mitteilung

“In diesem Sommer ist etwas Wunderbares passiert: Meine Organisation INKIINO ist nun im Handelsregister eingetragen und ich bin somit nicht mehr ganz alleine mit der ganzen Arbeit. WIR HABEN EINE OFFIZIELLE STIFTUNG!
Herzlichen Dank der Stiftung “Fagus Iucida”, welche uns dabei finanziell extrem unterstützt hat! Danke an Urs Bähler, unseren Präsidenten und tausend Dank an Monique und Peter Regenass, die mich überhaupt auf die Idee brachten, eine Stiftung zu gründen. Sie alle waren es , die mithalfen, dass dieser Traum Wirklichkeit wurde ! Ihr seid mir sehr ans Herz gewachsen. Danke meiner Schwester Daniela Schmid sowie auch Cornelia Oertle, die sich bereit erklärt haben, INKIINO administrativ zu vertreten.”

Erfahren Sie mehr zu der Entwicklung in Ayssaita hier in den Neuigkeiten.

AGILITA fördert auch in 2018 das INKIINO Projekt in Äthiopien, welches mittlerweile mit Unterstützung der AGILITA einiges bewirkt hat.

So sieht es bei INKIINO in Ayssaita aus:

Das neue Schuhljahr hat begonnen

Seit Ende September 2018 hat das neue Schuljahr in Ayssaita begonnen und neue Kinder sind hinzugekommen. Es sind unterstützungswürdige Kinder von weit weg, die gerne lernen würden, sagen die Leute. Niemand vom Clan hat genügend Geld, um diesen Kindern in der Stadt eine Schulbildung zu ermöglichen. Auf dem Land lernen sie nicht viel – sie hüten bloss Ziegen. Sie werden gross und werden dann verheiratet, damit wieder andere kleine Kinder dasselbe Schicksal haben werden, wie diese Kinder jetzt. Kein Geld für Kleider, kein Geld für Essen…. ein Leben wie die Ziegen, das ist die Wirklichkeit dort!

INKIINO dankt der AGILITA für die Unterstützung und den Glauben an das Vorhaben.
Jede anderweitige Spende ist auch willkommen. Nähere Auskünfte bitte direkt bei AGILITA einholen.

Diese Kinder werden zusammen mit den anderen Kindern vom INKIINO-Heim eine Ausbildung geniessen! Sie werden genügend Essen haben und wenn sie krank werden, erhalten sie die Pflege und die Medikamente, welche sie benötigen. An den Vormittagen gehen sie in die öffentliche Schule, wo allerdings nicht viel gelehrt wird. Daher wurden für die Nachmittage eigens 5 Lehrer eingestellt, welche sie in allen Fächern unterrichten. Die gewöhnliche Schule ist schlecht und die Lehrer glänzen oft mit Absenzen. Die eigenen Lehrer sind motiviert und fördern die Kids. INKIINO tut alles dafür, dass die Kinder später eine Lehre absolvieren oder die Universität abschliessen und dann ihre Angehörigen ernähren können.

Stromausfälle gibt es auch

Regelmässige Stromausfälle gehören fast zum Alltag bei INKIINO und zehren an Energie. Dann gibt es kein kaltes Wasser mehr, keine Coca Cola. Wasser zum Kleider waschen und putzen wird vom Fluss geholt. Trotzdem muss alles weiterhin organisiert werden: Sitzungen mit Angestellten und Lehrern.

Wie wird es in den nächsten Jahren weitergehen?

Die INKIINO Boarding-Schule wird weitergeführt wie bis anhin mit jeweils ca. 40 Kindern aus den ärmsten Verhältnissen. Sie wohnen, essen, schlafen und lernen bei INKIINO. Übers Wochenende werden sie in ihre Hütten zu ihren Angehörigen aufs Land gefahren und zu Wochenbeginn werden sie wieder von INKIINO zur INKIINO-Schule jeweils abgeholt.

Was wird neu sein in den nächsten Jahren?

INKIINO möchte Schulabgänger begleiten und finanzieren! Schüler, welche genügend Punkte erreicht haben, werden zur Uni geschickt. INKIINO übernimmt die mentale und finanzielle Unterstützung und ist für sie verantwortlich, bis sie ihre Diplome erhalten werden. Degrees? Schulabgänger mit weniger Punkten werden das College besuchen. Sie können da eine Ausbildung in Ayssaita geniessen, als z.B. Elektriker, Mechaniker, Computerfachmann,etc. INKIINO wird für’s Wohnen und das Schulgeld aufkommen und sie mental unterstützen, bis sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Während den grossen Sommerferien werden jeweils 15 Kinder (also die Grösseren mit Grades 6-10) in die höher gelegene Stadt Kambolcha geschickt. Sie werden von einer Person begleitet werden und dort während 2 Monaten die Englischschule besuchen. Auch da wird INKIINO für alle Kosten aufkommen.

Was macht INKIINO in der heissesten Gegend Äthiopiens?

Ein Brief von Cornelia Frey der Initiantin des Projekts INKIINO. Cornelia Frey ehemals aus Langenthal, lebt seit einigen Jahren in Äthiopien und engagiert sich für arme Kinder in Äthiopien.

Wir haben hier in Ayssaita eine Boardingschule eingerichtet, das heisst die Kinder schlafen, wohnen, essen und lernen bei uns.
Unsere Kinder sind ausnahmslos Kinder aus ganz, ganz armen Familien.
Kinder, die sonst Ziegen hüten oder Holz anschleppen müssen. Die meisten sind Waisen oder Halbwaisen, haben aber (wie es sich bei den Afar gehört) irgendeinen Anschluss an einen Clan, sei es von der Schwester der verstorbenen Mutter oder von irgendeinem Onkel irgendwo. Dorthin bringen wir sie dann an den Weekends und holen sie auch alle wieder von dort ab. Dafür haben wir einen Chauffeur, der genau weiss, wo jedes Kind hingehört. Einige gehen auch mit dem Rössliwagen, weil die Strassen nicht immer so sind, wie ihr euch gewohnt seid. 5 Tage die Woche wohnen die Kinder bei uns im INKIINO-Heim. Momentan sind es 39 Kids von der 1. – 8. Klasse. Sie essen, schlafen und lernen zusammen.

AGILITA unterstützt mit einer Spende in 2017 das Projekt INKIINO in Äthiopien.

Meine momentan 12 Angestellten betreuen die Kinder und kochen, putzen, waschen Kleider oder unterrichten, spalten Holz und backen Brot, etc. (wobei nicht alle jeden Tag anwesend sind oder einen 100%-Job haben). Diese 12 Mitarbeiter haben alle unterschiedliche Arbeiten, z.B. begleitet sie ein Betreuer in die Schule und holt sie wieder ab, ein anderer spaltet das Holz zum Kochen, eine Frau wäscht alle Kleider an 2 Tagen in der Woche, die Lehrer sind halbtags angestellt, da die Kids ja vormittags die öffentliche Schule besuchen. Dann haben wir 2 Boardmembers, welche jeden Tag alles kontrollieren und mit den Kids diskutieren, d.h. sie sind einfach da für alles und jenes. 3 Frauen sind immer dort, kochen und betreuen die Kids rund um die Uhr. Wir haben 2 Wächter, einer tagsüber und einer nachts damit dann auch immer alles schön bereit ist, wenn man es braucht. Und glaubt mir: In dieser Gegend wird alles geklaut. Räder und Spiegel von Autos, Plastikbehälter, Matratzen, Gummischläuche, Holz, einfach alles. Alle Angestellten haben wiederum viele Angehörige. Dank dem erhaltenen Lohn können sie ihre Familie nun ernähren. Manchmal arbeiten auch Menschen bei uns, welche sonst nie einen Job gefunden hätten. An den Samstagen und Sonntagen ruhen wir alle aus und geniessen die Ruhe, denn da sind die Kids bei ihrem Clan auf dem Land, wo sie sofort zum Ziegenhüten und Wasserholen eingespannt werden, wie das eben hier so ist.

Wir sind alle gespannt wie es weitergehen wird! Was bringt die Zukunft?
Niemand weiss es. Wir werden sehen. 

Herzliche Grüsse und bis bald wieder! Cornelia Frey